Arrivederci
Zico – Arrivederci ARRIVEDERCI! Das schmettern uns die schicken Jungs von Zico mit ihrem gleichnamigen Album entgegen. Aber die Zicomotive hats eilig. Geschichten rufen, die erlebt werden wollen. Da heißt's aufspringen und mittanzen oder man bleibt eben am Gleis liegen und philosophiert noch ein bisschen über Kant. Der Rest stürmt auf bunte Boxentürme an der Wunderbar, lässt sich von Sehnsüchten in die Berge wehen, lauscht südlichen Geschichten aus Bella Italia und findet sich am Ende doch wieder bei der deutschen: Auf einer Mauer. Der Zucker im Westen ist sauer geworden, also wird der Blick nach Osten gerichtet, wo ja bekanntlich die Sonne aufgeht. Und siehe da: Der Osten ist tanzbarer geworden, gar nicht mehr so grau und trüb und wenn man die Augen schließt, kann man in der Ferne sogar den Muezzin singen hören...Überhaupt kartographiert Zico die Welt ganz neu. Ab und zu springt uns hier ein Säbelzahntiger vor die Füße, aber der ist evolutionsbedingt ganz zahm und anschmiegsam geworden. Und wenn im Zicoreich Nero mit Feuer und Flammen um sich wirft, sollte man sich keine allzugroßen Sorgen machen. Überhaupt sollte man hier nichts allzu ernst nehmen: Spätestens mit dem Song „FeuerWasser“ zeigt Zico, dass man auch mal über sich (und die bayrische Trinkfreude) lachen kann. Und ÜBERHAUPT: ist denn das Leben nicht dazu da? Zum Lachen? Zum Tanzen? Zum Bär am Stiel genießen? Arrivederci zeigt uns auf was es im Leben ankommt: Cowboys, Säbelzahntiger und glückliche Gesichter.